Aktuelle Trends, Hypes und Buzzwords, und was wir dazu sinnvoll beitragen können

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Künstliche Intelligenz (Abk: "KI")

Eine allgemeingültige Definition für KI gibt es eigentlich nicht, denn nicht einmal der Begriff „Intelligenz“ ist weltweit eindeutig: Im englischen Sprachgebrauch bedeutet „Intelligence“ auch einfach Wissen oder Kenntnis. Man kann aber unter KI alle Methoden und Algorithmen der Informatik verstehen, die versuchen, die kognitiven und kreativen Fähigkeiten des Menschen nachzubilden. Mehr zum Begriff bei Wikipedia.

Kommentar des Autors dieser Zeilen:

Künstliche Intelligenz oder englisch Artificial Intelligence (AI) ist jedoch NICHT das Allheilmittel für alle Digitalisierungs-Aufgaben, wird die Welt nicht retten und uns das Leben nur begrenzt leichter machen. Neben dem technologischen Aufwand, der nötig ist, einem Computer beizubringen, wie er eine Katze von einem Hund unterscheiden kann, werden uns die ethischen und juristischen Probleme noch viel länger beschäftigen. Warum nicht die natürliche Intelligenz nutzen, die es jetzt in Hülle und Fülle gibt – investieren Sie lieber in Bildung und Ausbildung Ihrer (zukünftigen) MitarbeiterInnen, das hilft sofort.

Auch interessant: Der Turing-Test. Plaudern Sie mal mit Alexa…

CA statt KI

CA ist unsere Abkürzung für „clevere Algorithmen“. Die „künstliche Intelligenz“ funktioniert übrigens ebenso mit Algorithmen, auch wenn Algorithmen-Freiheit manchmal als abgrenzendes Merkmal von KI-Systemen gegenüber herkömmlicher Software dargestellt wird.

Clevere Algorithmen, die die natürliche Intelligenz von Menschen unterstützen, sind mit Sachverstand, cleveren Ideen und geringem technischem Aufwand zu realisieren, und der Nutzen besteht in Arbeitserleichterung, Fehlervermeidung, Umweltschonung (z.B. durch Reduzierung von Transporten) und in der Folge gesteigerter Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

CA statt KI: Sofort zu haben, preiswert und gut.

Robotik

Gibt es mit und ohne KI: Maschinen, die Menschen Arbeit abnehmen, ihnen den Weg weisen, Autos lackieren usw. Oft werden sie einfach fest programmiert und können dann „Guten Tag“ sagen, Witze erzählen und immer dieselben präzisen Bewegungen viel schneller als ein Mensch ausführen, aber das alleine hat mit KI wenig zu tun.

Auch ein natürliches Mienenspiel ist zwar hübsch anzusehen und beeindruckend, aber erst, wenn ein „Roboter“ z.B. Sarkasmus und Ironie versteht und entsprechend reagiert, dann kann man von „Intelligenz“ sprechen.

Wir empfehlen eine Partie Schach mit HAL (2001: A Space Odyssey, Film von Stanley Kubrick mit einem schachspielenden Bordcomputer). Auch interessant: Der Turing-Test.

Machine Learning

Unter Machine Learning oder maschinellem Lernen versteht man Verfahren, über die ein Computerprogramm z.B. anhand einer Menge ungeordneter Daten (Siehe „Big Data“) lernt, in diesen Daten Muster zu erkennen.

Ein bekannte Begriff aus diesem Umfeld ist „neuronales Netz“, das ist eine Software-Architektur, die Algorithmen besitzt, um ein komplexes Analyse- und Lern-System zu erzeugen.

Vereinfacht: Man versorgt ein solches neuronales Netz mit der Datenmenge, formuliert die Sachverhalte, die erkannt werden sollen, und lässt das Netz so lange „probieren“, bis es eine gewisse Treffsicherheit erreicht, in der Datenmenge bestimmte Eigenschaften zu erkennen.

Beispiel: Man nehme eine sehr große Menge von Hunde- und Katzen-Fotos, lege sie dem Netz nacheinander vor und lasse das Netz entscheiden ob „Hund“ oder „Katze“. Anfangs wird es in mindestens 50% der Fälle falsch entscheiden, aber man teilt ihm jeweils mit, ob seine Entscheidung richtig oder falsch war, und nach ein paar Millionen Fotos soll es dann besser als 50:50 entscheiden können.

Vermutlich macht man das mit seinen Kindern ähnlich, aber es geht schneller und macht mehr Spass.

Problem: Wenn es nicht besser als 50:50 funktioniert, ist immer das Dataset oder der Anwender Schuld, nie die KI.

Weiterführende Informationen finden Sie bei Wikipedia.

Big Data

Sammle alle Daten, die Du kriegen kannst, setze eine KI darauf an und erlange eine beherrschende Position, indem Du Dich auf das Verhalten von Verbrauchern, Investoren, Politikern oder Kriminellen in Echtzeit einstellen kannst.

OK, das ist ein bisschen übertrieben, aber das Verhalten von Menschen kann man auch analysieren, indem man erstmal beobachtet und nachdenkt und dann gezielt Maßnahmen einleitet. Der Haken: Das Nachdenken ist für manche Menschen nicht so einfach…

Blockchain

Verteiltes, hochsicheres Datenhaltungs-System. Damit kann man Dokumente von den verschiedenen Teilnehmern einer Logistikkette bearbeiten lassen, ohne dass geschummelt wird (nützlich) oder „Spielgeld“ produzieren (siehe Bitcoin, Umweltkiller erster Güte).

Hier ein informatives Video (deutsche Untertitel). Anschauliches Beispiel mit Messages ab 03:53, denken Sie sich digitale Lieferpapiere anstelle der Messages.

Gamification

Spielerisch lernen, motiviert arbeiten: Durch Virtual Reality und Augmented Reality und die Verbreitung von Computerspielen und der entsprechend leistungsfähigen Hardware ist es heute möglich, Mitarbeitende auf spielerische Weise auszubilden oder mit Informationen zu versorgen.

Beispiel: Unser Stapler-Simulator

Anmerkung des Autors: Als ich das vor 15 Jahren schon vorgeschlagen habe, war das Gelächter groß. Aber die Zeiten ändern sich, und gute Ideen setzen sich durch! (Brunthaler/03.02.2022)

Literatur zum Thema: Gamification in der Logistik – Effektiv und spielend zu mehr Erfolg

 

 

Virtual Reality

Aus Wikipedia: Als Virtuelle Realität (VR) wird die Darstellung der Wirklichkeit und ihrer physikalischen Eigenschaften in einer in Echtzeit computergenerierten Umgebung bezeichnet.

Als virtuell gilt die Eigenschaft einer Sache , die zwar nicht real ist, aber doch in der Möglichkeit existiert; Virtualität spezifiziert also ein konkretes Objekt über Eigenschaften die nicht physisch, aber doch in ihrer Funktionalität vorhanden sind.

Und auch hier ein kurzes Video zur Erläuterung.

VR stellt sehr hohe Anforderungen an die Computerhardware, wenn Nutzende „voll eintauchen“ sollen, also die VR als echt empfinden sollen. Übrigens braucht man dazu nicht unbedingt eine VR-Brille, wie wir alle von Compoterspielen wissen, in die man sich stundenlang versenken kann. Oder von Social Media…

Augmented oder Mixed Reality

Augmented Reality ist eine Erweiterung der Virtual Reality: Die VR-Welt und die reale Welt werden überblendet, um z.B. unterstützende Anweisungen an die Nutzenden direkt im räumlichen Zusammenhang zu liefern.

Beispiel: Der Service-Techniker/Technikerin betrachtet den Stapler, den er/sie reparieren soll, und bekommt per räumlich genau positionierter Einblendung Hinweise, wo sich die entsprechenden Service-Points befinden und zugänglich sind.

„Mixed Reality“ ist ein vergleichbarer Begriff.

 

VR-Beispiel: Stapler-Simulation für Schulungszwecke mit Game-Engine und BPMN Quests

Wir nutzen virtuelle Realität tatsächlich zu Simulations- und Schulungszwecken. Die „Welt“ wird weitgehend automatisch aus den topografischen Daten eines Lagers erzeugt, und die Aufgaben werden in BPMN beschrieben.

Hier ein Video-Mitschnitt bei Vimeo!

 

BPMN

BPMN bedeutet „Business Process Model and Notation“ und ist eine Beschreibungs-Sprache für Geschäftsprozesse.

Wir nutzen BPMN, um Lager-Prozesse im Zusammenhang mit Nutzer-Interaktionen, Bestands-Buchungen, Transport-Anweisungen und EDI-Aktivitäten zu formulieren und in entsprechende reale Abläufe umzusetzen.

Eine detaillierte Erläuterung finden Sie auf Wikipedia.

Nachhaltigkeit von IT-Systemen

Was bedeutet Nachhaltigkeit bei IT-Systemen?

Server verbrauchen elektrische Energie, für deren Erzeugung heute noch hauptsächlich fossile Energieträger verwendet werden. Auch das Internet, Cloud-Systeme und Data Warehouses benötigen elektrische Energie. Ausserdem werden natürlich auch RFessourcen für die Herstellung von IT-Systeme benötigt, von teuren Rohstoffen für die Elektronik bis zum Transport des Produktes um die halbe Welt.

Uns ist es ein Anliegen, auf zweierlei Arten die Nachhaltigkeit unserer IT-Lösungen sicherzustellen:

Reparieren statt wegwerfen: Wir selbst nutzen unsere IT-Systeme so lange wie möglich, reparieren sie und rüsten sie auf, auch im Interesse eines geringeren Energiebedarfes. Dadurch werden nicht in kurzen Abständen Ressourcen für neue Systeme verbraucht, und die Altsysteme müssen nicht aufwändig entsorgt werden. Elektronikschrott macht heute einen großen Anteil am nicht recyclierbaren Abfall-Aufkommen aus.

Genügsame Lösungen: Unsere Software-Lösungen begnügen sich mit vergleichsweise wenig Speicher, einfachen CPUs, geringer Internet-Bandbreite und können über viele Jahre effizient genutzt werden. Auch ist nicht immer wieder durch neue Versionen das Aufrüsten der Systeme notwendig, siehe oben.

Keine nutzlosen Performance-Fresser, Reparieren statt Wegwerfen, schlanke Systeme sind unser Beitrag zur Nachhaltigkeit auf diesem Gebiet.

Wie sieht Ihr CO2-Fußabdruck in der IT-Welt aus? Hier erfahren Sie mehr…

 

 

 

 

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